Das Projekt III – Umgang mit Demenz führt den ersten gemeinsamen Termin der Schülerinnen und Schüler bzw. Studierenden durch. Ziel des Termins ist es, sich gegenseitig Zwischenergebnisse vorzustellen, die genutzte Technik und Methodik kennenzulernen und interdisziplinäre Handlungsspielräume für Perspektiven und Ergänzungen zu kommunizieren.
Die Hauptarbeitsgruppe rund um Projekt III ist interdisziplinär besetzt. Heilerziehungspflege, zahnmedizinische Fachangestellte und Pflegefachkräfte stehen im Zentrum und beschäftigen sich intensiv mit dem Thema Demenz. Bereits hier sind die Ausbildungsfelder und späteren beruflichen Perspektiven so unterschiedlich, dass die Gruppen verschiedene Herangehensweisen an das Thema nutzen, um es auf ihren Fachbereich anzuwenden.
Die zahnmedizinischen Fachangestellten fokussieren sich auf den Umgang mit dementiell veränderten Patienten und Patientinnen in der Zahnarztpraxis, zum Beispiel am Empfang. Dafür wird VR-Technologie als Hilfsmittel genutzt, um realitätsnahe Szenarien herzustellen.
Die Heilerziehungspflegenden sind in unterschiedlichen Einrichtungen eingesetzt, und auch hier spielt Demenz oft im Zusammenspiel mit weiteren Einschränkungen eine große Rolle. Hier wird der humanoide Roboter Pepper eingesetzt, um Interaktionen mit Bewohnerinnen und Bewohnern zu initiieren, die auf das Konzept der Biographiearbeit zurückführen.
Im ersten Schritt stellen die zahnmedizinischen Fachangestellten dazu die Vorbereitung und Umsetzung der VR-Szenarien vor, und die Heilerziehungspflegenden die Methode der Biographiearbeit sowie das Kommunikationsmodell, auf das sie sich im Hinblick auf die Möglichkeiten von Pepper geeinigt haben.
Im zweiten Schritt konnte die jeweils andere Methode ausprobiert werden, zum Beispiel mit Hilfe der VR-Brille das Szenario am Empfang einer Zahnarztpraxis nachzuspielen.

Im letzten Schritt des Tages haben die Gruppen sich gegenseitig Feedback gegeben und Fragen beantwortet, wie VR-Technologien oder andersherum Pepper in anderen Bereichen oder ihren eigenen Fachbereichen eingesetzt werden könnte, welche Ergänzungen es zu den bisherigen Erarbeitungen gibt und wo Chancen, aber auch Grenzen gesehen werden.
Mit diesen Ergebnissen geht es jetzt in die zweite Arbeitsphase des Projekts, die dann mit der Präsentationsphase im Sommer endet.
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